"Ein enttäuschendes Ergebnis"
Das lief so gar nicht nach Plan: Am zweiten Tag des IBU-Cups in Obertilliach stand am Samstag erneut ein Sprintrennen auf dem Plan, bei dem Biathlet Linus Kesper vom Ski-Club Willingen über die zehn Kilometer auf Rang 68 gelandet ist. Drei Scheiben verfehlte der 22-Jährige und lief nach 25:38,1 Minuten über die Ziellinie. Da im Verfolgungsrennen am Sonntag nur die besten 60 starten, war das Wettkampfwochenende somit für Kesper vorbei.
„Das war ein enttäuschendes Ergebnis“, sagte der Sportler, der sich mehr erhofft hatte. „Beim Liegendschießen habe ich angefangen zu denken und dann den letzten Schuss daneben gesetzt. Die davor haben gut gesessen. Stehend waren die beiden Fehler ganz knapp.“ Anfangs habe er sich noch gut gefühlt. „Aber mit drei Fehlern wird’s schwierig, vorne zu landen. Außerdem bin ich auch vom Laufen her hinten raus etwas eingegangen.“
Daher reichte es am Ende eben nicht unter die besten 60. „Jetzt bin ich leider erst einmal raus aus dem IBU-Cup und muss mich nächstes Wochenende beim Deutschlandpokal am Arber erneut anbieten.“ Dort stehen ein Sprint und ein Verfolgungsrennen an. „Die Stimmung ist natürlich gedämpft, aber so ist’s nun mal, bei den Ergebnissen bekommt eben jemand anderes die Chance, im IBU-Cup zu starten. Aber da möchte ich auch wieder hin und werde alles dafür tun.“
Ganz oben auf dem Podest stand am Samstag in Osttirol erneut der Norweger Johannes Dale-Skjevdal (22:59,2 Minuten), der trotz eines Schießfehlers im Liegendanschlag mehr als 13 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Franzosen Valentin Lejeune hatte, der erstmals beim IBU-Cup auf dem Podium stand. Rang drei sicherte sich mit Oscar Lombardot ebenfalls ein Skijäger aus Frankreich. Beide Franzosen kamen ohne Fehler durchs Rennen. Bester Deutscher war Leonhard Pfund (Bad Tölz) auf Rang vier, der ebenfalls fehlerfrei blieb (23:37,8).
Im Verfolgungsrennen verteidigten Dale-Skjevdal und die Franzosen Lejeune und Lombardot ihre Plätze aus dem zweiten Sprintrennen. Der Skandinavier, der auch im Weltcup schon drei Einzelsiege verbuchte, verfehlte zwei von 20 Scheiben und kam nach 33:05,4 Minuten ins Ziel. Valentin Lejeune musste einmal in die Strafrunde abbiegen (+31) und Oscar Lombardot ließ zwei Scheiben schwarz (+49,7). Bester Deutscher war erneut Leonhard Pfund, der allerdings auf Rang sieben zurück rutschte (34:26/1). Foto: Kevin Voigt